Archive for Dezember, 2008

Dez 23 2008

Das Letzte des Jahres

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Die Letzte des Jahres

Das ist das letzte Posting dieses Jahres. Da wir in den vergangenen Wochen nicht umhin konnten, nach vorne zu schauen – schön ist es ja nicht, was da auf uns zukommt – nutzen wir die Gelegenheit von einem relativ beschaulichen Jahr 2008 Abschied zu nehmen. Eins lässt sich schon jetzt resümieren: 2008 war wesentlich unspannender und unspektakulärer als es das kommende Jahr werden wird. Dafür werden schon Konjunkturflaute und –programme sorgen.
Ohne ins Archiv zu schauen und ohne zu googlen fallen mir eigentlich nur wenige Dinge von übergeordneter Bedeutung ein: Software as a Service (Cloud Computing), Netbooks, Datenschutz, Twitter und das Iphone 3 G. Ach ja, und das Thema Service Oriented Architecture (SOA) scheint eindeutig auf dem absteigenden Ast zu sein. Continue Reading »

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Dez 18 2008

Nach IT kommt Business Technology

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IT wandelt sich zu BT. Die Analysten von Forrester Research haben den Begriff Business Technology 2007 geprägt, um zu beschreiben, wie Unternehmen Technologie künftig effizienter für sich nutzen können. Zwar finde sich auch heute schon kaum noch ein Prozess, der nicht in irgendeiner Form durch IT unterstützt werde, aber sie werde noch viel zu stark an funktionalen, nach innen gerichteten Kriterien gemessen wie Funktionalität, Systemperformance und Verfügbarkeit und fast gar nicht daran, welchen Nutzen die IT für das Business hat. Das hat die leidige Diskussion über den Wert und die Kosten der IT zur Folge. Continue Reading »

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Dez 17 2008

Billiger wirds nimmer

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08_12_8christbaumkugel.jpgNormale Geschäfte fangen erst nach Weihnachten mit dem Schlussverkauf an. IT-Hersteller, vor allem die, deren Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr endet, versuchen zurzeit noch ihre Auftragsbücher zu füllen beziehungsweise Umsätze zu realisieren. Weihnachtszeit ist also Kundenzeit. In diesem Jahr lastet wegen der Wirtschaftskrise sogar noch größerer Druck auf den Anbietern als sonst zum Jahresultimo üblich. Deshalb werden die Anbieter kaufinteressierten Kunden preislich noch eher entgegen kommen.
Liebe Anwender, vergessen Sie in diesem Moment bitte das Gebot der christlichen Nächstenliebe und nutzen sie diese kalenderinduzierte Schwäche der Anbieter brutalst möglich aus. Wen Skrupel beschleichen sollten, der denke bitte an das Verhalten der Anbieter in den vergangenen Jahren: Auch wenn sie ihre Basispreise selten erhöhen konnten, haben sie doch teilweise mit großem Erfolg versucht, für Service und Wartung mehr zu verlangen. Kunden, die vor allem bei betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, keine Möglichkeit haben, den Anbieter zu wechseln können ein Lied davon singen. Das Beispiel der SAP spricht Bände, auch wenn wenige Anbieter bisher so unsensibel vorgingen wie die Walldorfer.
Also bitte! Verhandeln Sie, drücken Sie die Preise wie nie. Stellen Sie sich auf den mentalen Standpunkt, auch ohne die neue Hard- oder Software auszukommen. Das hilft beim Sturbleiben.
Selbst wenn Sie die Schmerzgrenze des Lieferanten zu weit überschreiten und kein Geschäft zustande kommt, lassen Sie es platzen. Im CRM-System des Anbieters gelten Sie immer noch als aussichtsreicher Abschluss. Das heißt am Ende des nächsten Quartals steht der Vertriebsbeauftragte wieder bei Ihnen auf der Matte und macht Ihnen ein neues Angebot. Zwölf bis achtzehn Monate wird die herrschende Konjunkturflaute den meisten Auguren zufolge dauern. Zeit genug also günstig einzukaufen.

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Dez 10 2008

SAP: Anwender stellen sich auf die Hinterbeine

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Die SAP lenkt ein und nimmt die Kündigung der Supportverträge für deutsche und österreichische Kunden zurück. Die Kunden können vorerst beim preiswerteren Standard-Support bleiben, der allerdings ab 2010 ebenfalls teurer wird. Das ist, kurz gefasst, die Linie, die SAP in Sachen Supportverträge jetzt einhalten will. Allerdings hat sie schon bei der ursprünglichen Ankündigung des Enterprise Support die Rechnung ohne die Anwender gemacht. Die ließen sich das trotz großer Abhängigkeit von ihrem Anbieter nicht gefallen. Sogar die sonst eher zahme Uservereinigung DSAG begehrte auf. Die Anwender können zufrieden sein. Der Rückzug der SAP ist eine direkte Folge ihres Aufbegehrens. Ob SAP die heutige Ankündigung wahrmachen kann, den Support ab 2010 teuerer zu verkaufen, bleibt abzuwarten. Zur Stunde gibt der CIO-Circle in Düsseldorf eine Pressekonferenz, auf der die Supportpreise der SAP thematisiert werden. Man darf gespannt sein, was die Interessensvertretung der IT-Anwender von diesem Schritt hält. Wahrscheinlich nichts Gutes, in diesen schwierigen Zeiten, in denen die IT-Budgets wieder sinken werden.
Als Beobachter kann man die Unsensibiltät der SAP nicht verstehen. Sie tut sich mittelfristig garantiert keinen Gefallen, wenn sie die Abhängigkeit ihrer Kunden so ausnutzt.
Auf der anderen Seite hat das Verhalten der Walldorfer auch etwas Gutes. Die Anwender sind offensichtlich aufgewacht. Sie nehmen Preise nicht mehr widerspruchslos hin, sondern machen ihrem Ärger Luft. Vielleicht ist das der Anfang von produktübergreifenden Usergroups, die sich nicht scheuen, ihre gemeinsame Einkaufsmacht zu nutzen, um ein Gegengewicht zu ihrer Abhängigkeit zu schaffen. Man stelle sich vor, 30 Dax-Unternehmen würden in Aussicht stellen, sämtliche SAP-, Microsoft oder Oracle-Investionen um ein Jahr zu verschieben, wenn Ihnen die Hersteller nicht beim Preis entgegenkommen. Das ist doch ein Pfund mit dem Anwender-Unternehmen gerade in Zeiten, in denen Neukunden schwer zu finden sind, einmal wuchern könnten.

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Dez 02 2008

Unsicherheit ist kein guter Ratgeber

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Unsicherheit greift um sich. Mit jedem Tag, an dem Finanz- und Wirtschaftskrise von der Politik weitgehend unbehelligt ihr Unwesen treiben dürfen, nimmt die Angst aller Beteiligten zu. Ist mein Wirtschaftszweig auch betroffen? Wie steht es mit meinem Unternehmen, meiner Abteilung meinem Job? Was geschieht mit meinem Ersparten, kann ich mein Haus oder meine Wohnung noch halten? Muss ich auf ein kleineres Auto umsteigen? Alles Fragen, mit denen sich heute fast jeder herumschlägt, auf die aber fast keine eine Antwort weiß. Die Folge: Alles wartet ab. Erst mal schauen, wie schlimm es wirklich wird, und wie lange es dauert. In dieser „Schauen-wir-mal-Zeit“ werden praktisch keine Entscheidungen für etwas getroffen, sondern die Dinge werden auf „Eis gelegt“ und seltener auch gestoppt. So wie sich die Menschen verhalten, agieren am Anfang einer Krise auch Unternehmen und ihre verschiedenen Funktionen. Die IT bildet da keine Ausnahme. Ihr ist klar, dass sie zumindest ihren prozentualen Anteil an den sicher kommenden Kostensenkungsprogrammen tragen muss, sie weiß aber nicht, wie schmerzhaft diese Maßnahmen werden und wie viel sie beitragen muss. Unsicherheit. Continue Reading »

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