Sep
23
2008
In Unternehmen beschreibt der Begriff Risiko das Über- beziehungsweise Unterschreiten von Schwellenwerten. Das kann der zu hohe Druck einer Gasleitung, das zu langsame Antwortverhalten eines Servers, das Durchbrechen von Kreditlinien oder das Unterschreiten von Umsätzen und vieles andere mehr sein.
Die Kunst des Risikomanagements erschöpft sich jedoch nicht im Definieren dieser Schwellenwerte. Risikomanagement interpretiert diese Werte, priorisiert sie und leitet Maßnahmen ein, um Schwellenwerte zu senken. Die IT kann das Risikomanagement mit Sensoren und Agenten, Konsolen und dem automatischen Herunterfahren von Systemen und ähnlichem unterstützten. Doch die Risiken zu sehen, ihre Auswirkungen zu erkennen und Möglichkeiten zu finden, sie zu messen, ist Aufgabe aller Unternehmensbereiche. Auch Risikomanager können diesen Prozess nicht allen bewältigen, höchstens orchestrieren. Continue Reading »
Sep
19
2008
Das folgende hat nichts mit IT zu tun, aber manchmal muss man sich einfach etwas gönnen. Also lest und erstarrt in Ehrfurcht vor so viel treffender Formulierungskunst
Der Kapitalismus hat gesiegt. So sagt man, seitdem Kommunismus und Staatssozialismus weltweit gescheitert sind. Mittlerweile drängt sich aber der Eindruck auf, dass der Kapitalismus gar nicht gesiegt, sondern nur überlebt hat, womöglich sogar sich selbst. Sieger sehen anders aus. Sie haben keine Panik, fallen nicht in Konkurs, rufen nicht nach Hilfe. Um sich zu retten, appellieren Grosßbanken und globale Investmentfirmen nach Subsidien der Insatnz deren Abwesenheit bisher als Kennzeichen des Systems gegolten hat. Sie brauchen den Staat
Diese fulminanten Sätze stammen von Heribert Prantl und sind aus dem heutigen Leitartikel der Sueddeutschen Zeitung zitiert.
Sep
18
2008
Mobile Computing - Reloaded
Manchmal – es dauert nur immer länger als gedacht – löst die IT-Industrie die Versprechen ein, die ihre Vordenker und Marketingspezialisten gemacht haben. Die Vision des mobile computing ist eines dieser zumindest in den großen Industrienationen realisierten Versprechen. Streng genommen ist es sogar übererfüllt. Meinte mobile Computing ursprünglich nur die Datenverarbeitung auf einem portablen Gerät, wurde das Konzept schnell um die Vernetzung der portablen Geräte mit stationären Rechnern oder Netzen erweitert. Heute steht mobile Computing für die Möglichkeit der Datenkommunikation und -verarbeitung zu jeder Zeit, an jedem Ort und von jedem mobilen Endgerät aus. Die noch vorhandenen weißen Flecken werden durch neue drahtlose Zugangsmöglichkeit schnell verschwinden Continue Reading »
Sep
10
2008
Jede IT-Strategie beginnt mit einer Befragung.” Diese Behauptung belegt Frank Bastian von Compass Deutschland in einem Beitrag für die Computerwoche ausführlich. Natürlich hat der Autor – obwohl er von interessierter Seite argumentiert – Recht. Nur, wer weiß, wie zufrieden seine Kunden mit den bisherigen Services sind, und welche Verbesserungen und neue Funktionen sie sich wünschen, fischt nicht im Trüben, sondern kann zielgerichtet die Leistungen der IT verbessern. Bastian definiert Kundenzufriedenheit als Differenz von Kundenerwartungen und Dienstleisterqualität. Dabei können die Services von externen und/oder internen Dienstleistern erbracht werden. Also liebe CIOs, befragt Eure Anwender! Dabei ist natürlich wichtig, das differenziert zu tun, um möglichst konkrete Ergebnisse zu erzielen, aus denen Maßnahmen abgeleitet werden können. Außerdem sollten alle relevanten Anwendergruppen einbezogen werden, vom Top-Management bis hin zum einfachen Sachbearbeiter, um ihre unterschiedlichen Erwartungen berücksichtigen zu können.
So weit so gut. Bleibt nur die Frage, warum sich trotz immer häufigeren und intensiveren Befragungen so wenig verbessert? So stieg die Durchschnittsnote des IT-Excellence-Benchmarks 2008, der vom CIO-Magazin veranstalteten größten deutschen Zufriedenheitsstudie mit 16 000 Anwendern aus 60 Unternehmen auf einer Notenskala von 1 bis 5 um klägliche 0,15 Punkte. Auch in der neuen CW-Zufriedenheitsstudie, die Ende September erscheint, haben sich die Werte nicht großartig verbessert. Compass selbst konstatiert anhand verschiedenster Befragungen, dass die Zufriedenheit mit IT-Dienstleistern in der Regel um 15 bis 20 Prozent hinter der ihr zugeschriebenen Bedeutung her hinkt.
Die Antwort ist so gemein wie simpel. Es wird zu wenig getan, um die Anwenderzufriedenheit zu erhöhen oder das Falsche. Meistens sogar beides zusammen. Continue Reading »
Sep
04
2008
Die Sommerpause ist beendet. Ab morgen gibt es wieder Meinung und Tid Bits satt. Der Urlaub war schön, aber wie gesagt der Sommer ist vorbei und die IT wartet sowieso nicht. Also auf ein Neues.