Archive for Oktober, 2008

Okt 29 2008

Steve Ballmer erklärt, warum Cloud Computing erst mit Azure funktioniert

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steve_ballmer-2.jpgIn einer Mail an Top-Kunden erklärt Microsoft-Che Steve Ballmer, warum die dramatischen Veränderungen in den letzten zehn Jahren, Cloudcomputing sinnvoll machen und was dem neuen Konzept noch fehlt. Vor allem diese hellsichtige Passage ist bemerkenswert:

What’s missing is the ability to connect these components in a seamless continuum of information, communication, and computing that isn’t bounded by device or location. Today, some things that our intuition says should be simple still remain difficult, if not impossible. Why can’t we easily access the documents we create at work on our home PCs? Why isn’t all of the information that customers share with us available instantly in a single application? Why can’t we create calendars that automatically merge our schedules at work and home?

Zu diesem Missing Link soll natürlich das vorgestern von Microsoft angekündigte Cloud-Betriebssystem Azure werden.
Die gesamte E-Mail können Sie auf Boom Town nachlesen.

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Okt 28 2008

Microsofts Befreiungsschlag: Azure

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Mit Azure hat Microsoft wahrgemacht, was das Unternehmen schon mit Windows live und Office live halbherzig angedeutet hat: Unternehmen bekommen künftig die Wahl, ob sie bestimmte Services und Applikationen aus der Cloud heraus beziehen möchten oder vom eigenen Unternehmensserver. Damit ist Micrsoft ein Wurf gelungen, der dem Unternehmen nicht mehr zugetraut worden war. Google und Amazon schienen eindeutig auf der Überholspur. Jetzt sind die Karten neu gemischt worden. Offenbar hat Microsoft endlich begriffen, dass die Reise Richtung Cloud Computing geht und sie mit halbherzigen Erklärungen in Sachen Software and Service niemanden mehr überzeugen können. Alles Wissenswerte über Azure findet sich in Business Week oder direkt auf der Microsoft-Website,auf Computerwoche, , in der New York Times und der Computerworld.

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Okt 27 2008

Superorganismen aus dem Web?

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Pure Science Fiction oder begründete Spekulation? Kevin Kelly schreibt auf Google Blogoscoped übermögliche Superorganismen, die in Netzwerken wie Google oder Amazon entstehen könnten.

I am not the first, nor the only one, to believe a superorganism is emerging from the cloak of wires, radio waves, and electronic nodes wrapping the surface of our planet. No one can dispute the scale or reality of this vast connectivity. What’s uncertain is, what is it? Is this global web of computers, servers and trunk lines a mere mechanical circuit, a very large tool, or does it reach a threshold where something, well, different happens? (…)

Organisms can be smart without being conscious. A rat is smart, but we presume, without much self-awareness. If the One Machine was as unconsciously smart as a rat, we would expect it to follow the strategies a clever animal would pursue. It would seek sources of energy, it would gather as many other resources it could find, maybe even hoard them. It would look for safe, secure shelter. It would steal anything it needed to grow. It would fend off attempts to kill it. (…)

Cloud computers such as Google and Amazon form the learning center for the smart superorganism. Let’s call this organ el Googazon, or el Goog for short….

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Okt 25 2008

Platt, aber wahr: Krise als Chance

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Foto JLR

Die Finanzkrise herrscht inzwischen überall. Die Vergleiche mit der letzten großen Weltwirtschaftskrise häufen sich und sind immer öfter mit dem Hinweis versehen – dieses Mal ist alles noch viel schlimmer. Es geht um mehr Geld, es sind mehr Länder betroffen und sowieso schlage die Misere der Finanzwirtschaft viel schneller auf die Realwirtschaft durch als damals . (Wenn die Finanzwirtschaft nicht real wäre, hätten wir sicher jetzt keine Schwierigkeiten.) Der Pessimismus hat mal wieder Hochkonjunktur, alle Verantwortlichen ziehen den sprichwörtlichen … ein und verkriechen sich im eigenen Bau. Das ist einfach sicherer. Nichts sagen, nichts sehen, nichts hören. Allerdings scheint diese angstbestimmte Inaktivität (vulgo: Angststarre) nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Im Gegenteil: Sollte nicht alles unternommen werden, um die Folgen der Banker-Gier abzumildern. Vielleicht können Einzelne oder sogar ganze Unternehmen von der Krise profitieren, wenn sie jetzt die richtigen Weichen stellen. Dabei geht es nicht unbedingt um den großen Wurf, sondern eher um den gesunden Menschenverstand. Continue Reading »

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Okt 22 2008

Aus für die Systems

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Die Messe München hat heute angekündigt, dass es die Systems in dieser Form nicht mehr geben wird. Alles weitere dazu steht auf czyslansky. Es war zwar abzusehen, dass sie sich ob der immer geringer werdenden Aussteller- und Besucherzahlen nicht mehr lange würde halten können, aber schade ist es trotzdem. Richtig ist sicher auch, dass sich IT-Messen in Zeiten des Web und der hohen Taktrate der Produktankündigungen (nicht der Innovationen) überholt haben. Ich hoffe deshalb, dass die Messe ihre Ankündigung wahr macht und mit einem neuen zeitgemäßen Konferenz- und Treffpunktkonzept im nächsten Jahr wieder antritt.

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Okt 20 2008

Obama hat verstanden

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Der Mann wird mir immer sympathischer. Barack Obama hat angekündigt, im Fall seines Wahlsiegs einen Chief Technology Officer im Ministerrang einzusetzen. Die USA tun bei weitem noch nicht genug, um die neuen Technologien für zusätzliche Jobs zu nutzen. Recht hat er. Diese Botschaft sollte er auch einmal in Deutschland verbreiten. Aber hier finden ja nur immer ergebnislose IT-Gipfel statt.

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Okt 19 2008

Per E-Mail lügts sich leichter

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Foto: Rai`ke
E-Mail-Schreiber nehmen es mit der Wahrheit offenbar weniger genau als Freunde des gepflegten Briefes. Sueddeutsche.de berichtet über ein entsprechendes Experiment, das auf der Konferenz der Acadamy of Management vorgestellt wurde. Allerdings war der Anreiz zur Unwahrheit auch stark. Es ging ums Geld, das die Teilnehmer des Experiments mit einem fiktivien Partner teilen sollten. Sie konnten einen beliebigen Betrag abgeben, mussten aber die Höhe der zu teilenden Summe nennen. Das Ergebnis war eindeutig: Die E-Mail-Schreiber sagten zu 92 Prozent die Unwahrheit, die Briefschreiber nur zu 64 Prozent. Continue Reading »

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Okt 17 2008

Die IT braucht Springer

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Foto: Rob Lee

Was tun, wenn plötzlich eine dringende und eilige Anfrage vom Vorstand kommt oder ein Projekt in Schieflage gerät, und deshalb dringend zusätzliche Leute benötigt werden? In einer straff organisierten IT-Mannschaft, in der jeder seine Aufgabe hat und einer festen Gruppen zugeordnet ist, können nicht einfach so von der Server-Truppe zwei Leute abgezogen werden, um ein Java-Projekt zu unterstützen oder ein netter junger Mann aus der BI-Ecke sich mal eben um den abgestürzten Black Berry des Bereichsleiters kümmern, nur weil der VIP-Status genießt. Schließlich haben die ja auch sonst einiges zu tun und ihre Arbeitszeit wird über Projekte oder die Umlage von den Fachabteilungen bezahlt. Jede Ablenkung in den sowieso zeitlich sehr eng geplanten Projekten schlägt sich in eventuellen Terminüberschreitungen und/oder höheren Kosten nieder. Continue Reading »

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Okt 13 2008

Service statt Kauf?

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Wie reagieren Sie eigentlich, wenn ihr Chefcontroller oder CFO auf die Idee käme, kein IT-Equipment und keine Software mehr zu kaufen, sondern nur noch Services zu abonnieren? Geht nicht, gibt’s nicht, antwortet er vielleicht auf Ihre Einwände wonach dabei kaum Geld gespart würde, die Qualität litte und die Abhängigkeit vom Dienstleister ins Unermessliche steigen würde. Hinweise auf die Angebote von Salesforce, Amazon, Applikationshoster und die diversen Managed Service-Anbieter dürften ihm reichen, um ihre Argumentationskette aufzureißen. Aber Sie haben ja noch ein gewichtiges, vielleicht das schlagkräftigste Argument nicht genannt. Sie wissen, dass man es nicht jeden Tag bringen kann, schließlich ist es nicht ganz ungefährlich, es kann sich auch gegen den Argumentierenden selbst richten. Deshalb bringen Sie nur relativ selten zur Sprache, dass die hohe Komplexität der bestehenden IT-Landschaft es nicht ohne größere Integrationsanstrengungen erlaubt, neue Applikationen, geschweige denn Services anzuflanschen. Aber heute ist so ein Tag. Doch Ihr Pfennigfuchser antwortet gefährlich gelassen, dass er das natürlich weiß und genau deshalb diese Grundsatzdiskussion führen wolle. Continue Reading »

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