Mai 05 2008
Besser virtualisieren als verbieten
Manchmal liegen Problemlösungen viel zu nahe, um sie zu bemerken. So wird Virtualisierung immer als ein Mittel zur Kostenreduktion gesehen. Außerdem benötigen virtuelle Rechner und Speicher sehr viel weniger Strom als ihre realen Pendants. Viel seltener wird diskutiert, dass vor allem Desktop-Virtualisierung ein Mittel sein kann, um die Produktionsumgebungen auf Firmen-PCs und -Laptops von störenden Einflüssen privater oder semiprivater Applikationen frei zu halten. Nötig wird diese Trennung in Produktionsumgebung und “andere” Applikationen, weil Mitarbeiter ihre Rechner für viele weitere Dinge nutzen. Vor allem auf Laptops finden sich etliche Programme, die weder von der zentralen IT installiert oder genehmigt worden sind, geschweige denn unterstützt werden. Allen voran Kommunikationssoftware, aber auch private Bildsammlungen, Musik, Spiele und kleine Werkzeuge, die den Mitarbeitern helfen, ihren Job zu machen, sind auf den Festplatten der Rechner gespeichert. Wer beispielsweise schon einmal gesehen hat, was Google-Desktop einer Windows-Umgebung antun kann, braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie schwierig es dann für den Support wird, plötzlich auftauchende Fehlfunktionen zu beheben.
Das Aufspielen von Software zu verbieten, die nicht von der zentralen IT genehmigt worden ist, ergibt heute aus verschiedensten Gründen nur noch wenig Sinn. Continue Reading »