Apr 11 2008

Rechner werden immer Strom verbrauchen

Published by CWitte at 22:01 under Allgemein

Zurzeit reden viele von Green ITVor allem die Hersteller haben das Energiesparen entdeckt und zwar Hard- wie Softwarehersteller. Sie überschlagen sich förmlich mit Bekenntnissen zur Energie-Effizienz ihrer Produkte und zum Umweltschutz, zu dem sie zum Beispiel durch wegweisende Recycling-Programme beitragen. Sie präsentieren dem Anwender Beispielrechnungen, die nachweisen, wie schnell sich die Investitionen in neue, stromsparende Systeme amortisieren. Sie listen auf, wo Energie verschwendet wird und wie man sie natürlich unter Einsatz der eigenen Produkte sinnvoller einsetzen kann. Als wichtigste Werkzeuge werden von allen immer wieder drei Punkte genannt:

  •  bessere Auslastung der Rechner durch effektiveres Systemmanagement und vor allem durch Virtualisierung
  •  intelligentere Planung von Rechenzentren, die effektivere Kühlung ermöglichen
  • geringere Stromaufnahme der Rechner und Speichersysteme selbst.

Werden diese Punkte berücksichtigt, lässt sich Strom und damit Geld sparen. Die Frage womit sich konkret sparen lässt, beantworten die Anbieter naturgemäß unterschiedlich – je nachdem, was sie selbst anbieten. Die einen sagen Mainframes sind am energieeffizientesten, bei den anderen lassen sich durch Unix-Server, neue Speicherkonzepte oder stromsparende CPUs die Betriebskosten am Besten drücken. Wieder andere propagieren Virtualisierungskonzepte, Systemmanagement-Software oder auch Anwendungslösungen und Datenbanken, die sich besonders gut in virtuellen Umgebungen einsetzen lassen. Keine dieser Antworten ist falsch. Mit all den genanntenMitteln (und vielen anderen mehr) lassen sich die Stromkosten reduzieren – wenn auch in unterschiedlicher Höhe. Kein Zweifel besteht daran, dass Green IT insgesamt eine sehr gute Idee ist. Deshalb unterstützt die COMPUTERWOCHE Anwender übrigens mit Schwerpunkten in der gedruckten Ausgabe und auf computerwoche.de, in denen die aktuellsten Informationen zu dem Thema anschaulich und nachvollziehbar präsentiert werden. Anwender sollten allerdings ihre eigenen Konzepte entwickeln, in denen sie die verschiedenen technischen Möglichkeiten kombinieren und klare Verantwortlichkeiten festlegen. Sonst ändert sich zu wenig und das Energiebewusstsein in Unternehmen bleibt auf dem Stand, den kürzlich eine Befragung der Experton Group auf den Punkt brachte. Danach sieht zwar die große Mehrheit der Anwender ein, wie wichtig der Einsatz energiesparender Hardware ist, aber gleichzeitig wussten 93 Prozent nicht, wie viel Strom ihre IT eigentlich verbraucht. Was glauben Sie? Lässt sich durch energieeffiziente Maßnahmen der Stromverbrauch der IT tatsächlich drastisch senken? Diskutieren Sie mit  

 

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