Mrz 18 2009
IBM verhandelt mit Sun
Wenn die Verhandlungen erfolgreich sind, dann wird Sun demnächst als eigenständiger Anbieter vom Markt verschwinden. Die IBM scheint großes Interesse daran zu haben, sich den Serverspezialisten und Java-Erfinder einzuverleiben. Obwohl Sun natürlich schon viel bessere Tage gesehen hat, ergibt der Deal durchaus Sinn.
Die in den vergangenen Jahren sehr serviceorientierte IBM stärkt ihr Serverportfolio, um in Zukunft besser gegen HP und Dell gerüstet zu sein. Das Interesse an Opensource-Software und Java ist beiden Companies gemeinsam. Vielleicht gelingt es Sun mit Hilf der IBM ja endlich einmal, aus seinen teilweise genialen Erfindungen Kapital zu schlagen. Das hat Sun bisher eigentlich nur mit seinen Servern geschafft, die auf Prozessoren der hauseigenen Sparc-Architektur basierten. Suns Ausflüge in die Software- und Dienstleistungswelt waren bisher dagegen nur von bescheidendem Erfolg gekrönt.
Dass der Branche bei einem erfolgreichen Deal ein weiterer Player verloren und die Konzentration im IT-Markt weiter geht ist zwar bedauerlich aber unvermeidlich.
Anwender mit großem Sun-Investment sollten die Entwicklung genau beobachten und sehr gut überlegen, womit sie am Ende des Lebenszyklus angelangte Sun-Server ersetzen.
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