Jun 30 2009

Wikipedia-Autoren: Egoistisch statt altruistisch

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Nicolas Carr hat die Studie eines Psycologen-Teams aus Israel zitiert. Danach agieren Protagonisten etwa von Wikipedia in der wirklichen Welt erheblich unbeholfener und verschlossener als online. Außerdem legen andere Studien nahe, dass Teilnehmer an Social Networks nicht unbedingt Neuigkeiten aufgeschlossener gegenüber stehen oder sich aus altruistischem Antrieb engagieren. Im Gegenteil: Sie streben nach persönlicher Aufmerksamkeit und wenn sie die in einem bestimmten Netzwerk nicht erreichen, verlassen sie die ganze Veranstaltung wieder.

The study is consistent with other research into the motivations underlying online social production. Last year, researchers at HP Labs undertook an extensive study of why people upload videos to YouTube. They found that contributors are primarily driven by a craving for attention. If the videos they upload aren’t clicked on, they tend to quickly exit the “community.” YouTubers view their contributions not as pieces of “a digital commons” but as “private goods” that are “paid for by attention.”

Scott Caplan, a communications professor at the University of Delaware, tells New Scientist that studies of social networks generally indicate that “people who prefer online social behaviour tend to have higher levels of social anxiety and lower social skills.”

Es bleibt also alles beim Alten: Das Ego und das Alter Ego Online haben das gleiche Motiv. Gesehen werden, berühmt werden, geliebt werden.

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Jun 22 2009

Der milde Autismus der IT

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Die IT-Funktion wird häufig von der Unternehmensführung und von den anderen Bereichen (Produktion, Vertrieb, Marketing etc.) nicht als integraler Bestandteil des Unternehmens gesehen, weil ihr Anteil an der Wertschöpfung nach wie vor umstritten ist. Es bezweifelt zwar niemand, dass funktionierende IT-Systeme, Software und Netze enorm wichtig sind für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens, aber fast alle fragen sich, ob der Aufwand, mit dem sie betrieben werden, gerechtfertigt sein kann. Diese Zweifel spiegeln sich in der seit Jahren andauernden Diskussion um den Wert der IT, die Rolle des CIOs und die mangelnde Verbindung zwischen IT- und Business-Seite wider. Zu dieser Ungewissheit der Business-Seite hat die IT selbst beigetragen. Sie hat es in den vergangenen Jahren versäumt, den zumindest oberflächlich mit immer mehr IT-Wissen ausgestatteten Business-Kollegen zu erklären und zu beweisen, dass sich Ihre Anstrengungen für das Unternehmen auszahlen. Ein wichtiger Grund – aber nicht der Einzige – ist der starke Innenbezug der IT. Continue Reading »

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Mai 26 2009

Die IT-Revolutionen fressen ihre Kinder

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Dass die französische Revolution ihre Kinder gefressen hat ist bekannt. Aber dass die IT ähnlich grausam mit ihren eigenen Ideen umspringt wie Robespierre anno 1790 mit den Idealen der brürgerlichen Revolution ist – zugegebenermaßen etwas verstiegen.
Aber vielleicht wird der Gedanke nachvollziehbar wenn man Revue passieren lässt, wie viele Ideen die IT in den vergangenen Jahrzehnten hervorgebracht, dann zunächst wieder kassiert und erst sehr viel später (oft unter neuem Namen) frisches Leben eingehaucht hat. Continue Reading »

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Mai 11 2009

Gelungene iPhone-Parodie

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Ja, Endlich. Dieses kleine Video ist noch cooler als das mit dem iPhone im Mixer, das zum Start des Apple-Phone unter dem Titel “Will it blend?” herauskam.

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Mai 09 2009

Drei witzige Spots von John Cleese

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Jetzt darf man es ja zeigen. Compaq existiert ja nicht mehr. Aber nicht nur in Sachen Rechentechnik war Compaq einmal führend, sondern auch in Sachen Werbung :-)

und der zweite Streich….
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Mai 08 2009

Datenschutz ist auch Sache der IT

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Ist Datenschutz eigentlich CIO-Sache? Manchmal ist sie es zwar per Definition, weil der IT-Chef auch gleich zum Datenschutz-Chef erkoren wurde (weil es kein anderer machen wollte), aber moralisch fühlt er sich meistens nicht zuständig.
Natürlich sind die Datenschutzskandale bei Bahn, Telekom oder Schlecker und co. völlig ohne Zutun der IT entstanden. Dass Daten unautorisiert erhoben, für missbräuchliche Auswertungen herangezogen werden oder in falsche Hände geraten, liegt meistens nicht an der internen IT. Allerdings geht es auch nicht ohne sie. Es hat überhaupt keinen Sinn, Mitarbeiter nach dem Grund für ihr Krankfeiern zu fragen, wenn das Unternehmen die Antworten nicht speichert und auswertbar macht. Also lässt sich mit Fug und Recht behaupten: Jeder Missbrauch von Daten wird erst durch die IT und die Leute möglich, die Systeme und Applikationen zur Verfügung stellen und dafür verantwortlich sind. Continue Reading »

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Mai 04 2009

CIOs - Die Rückkehr der Helden?

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Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Fähigkeiten. Kein Wunder, dass im Kino Superhelden Konjunktur haben: von Spiderman (2) über die ironisch gebrochenen Incredibles bis hin zum völlig humorlosen Batman (5). Normale Menschen, mit normalen Fähigkeiten haben es dagegen schwer. Jürgen Klinsmann zum Beispiel. Am Anfang der Saison noch als Superheld zu Bayern München geholt, wurde jetzt als Durchschnittstrainer entlarvt (trotz der Buddhas auf dem Trainingsgelände) und prompt gefeuert. Seine Chefs (Hoehnes und Rummenigge) hatten mehr erwartet. Wer jetzt denkt, dass diese Kolumne nichts mit IT zu tun hat, irrt. Gerade ist im Lieblingsmagazin amerikanischer IT-Manager, dem CIO-Magazin, eine Liste mit Eigenschaften aufgetaucht, die CIOs heute unbedingt mitbringen sollten, wenn sie sich in diesen harten Zeiten behaupten wollen: Continue Reading »

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Apr 22 2009

Wo liegt die Grenze zum Business?

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Unternehmen müssen sich angesichts der herrschenden Wirtschaftskrise fragen, ob sie für die Zukunft richtig aufgestellt sind und wie sie das jetzt schmerzlich Gelernte in ihre Strategie und ihre Organisation einfließen lassen können. Selbstverständlich muss sich auch die IT-Organisation dieser Frage stellen. Ist eine Abteilung, die sich in erster Linie als Dienstleister begreift und mit einer eigenen mehr oder weniger großen Mannschaft die Anforderungen der Fachabteilungen aufnimmt, in IT-Projekte übersetzt und diese dann betreibt, noch zeitgemäß? Kann dieses Modell in Zeiten schnellen und manchmal extremen Wandels noch funktionieren? Muss eine solche Abteilung nicht schon aufgrund ihrer Organisation und den damit einhergehenden Beschränkungen Resultate liefern, die den Bedürfnissen der Fachabteilungen oft nicht genau genug entsprechen?

Das muss nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, dass eine klassische IT-Abteilung ihre eigenen Interessen zu stark verfolgt, wie den störungsfreien Betrieb bestehender Lösungen, die Auslastung der eigenen Leute, die Priorisierung von Lösungen, Plattformen und Technologien, die den bestehenden Fähigkeiten entsprechen. Das ist kein IT-spezifisches Vorgehen, sondern ganz normales gruppenspezifisches Verhalten, dass auch andere Abteilungen oder Geschäftsbereiche an den Tag legen. Doch durch die Querschnittsfunktion der IT, die fast alle Prozesse eines Unternehmens erreicht, fallen Abteilungs-Egoismen hier besonders ins Gewicht.

Vielleicht wäre es deshalb eine Überlegung Wert, die Anforderungs- und die Lieferantenseite der IT noch stärker zu trennen, als das bisher in vielen Unternehmen der Fall ist. Konsequent zu Ende gedacht würde das bedeuten, die Anforderungen in den Fachabteilungen zu formulieren und dort mit Hilfe von Prozess- und Architekturspezialisten zu spezifizieren. Die IT-Organisation übernimmt die Ausführung, entweder selbst und/oder mithilfe externer Service-Provider. Natürlich würde ein solches Vorgehen, Regeln, Steuerung und eine Priorisierung der Projekte voraussetzen, aber es wäre gewährleistet, dass IT- und Businessfunktionen nicht mehr so häufig aneinander vorbeiarbeiten, wie das leider heute der Fall ist.

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Apr 20 2009

Oracle kauft Sun

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Jetzt reibt sich erst einmal jeder verwundert die Augen. Natürlich war Oracle immer wieder als möglicher Käufer genannt worden, aber eher im Kreis der üblichen Verdächtigen. Das Unternehmen sei vor allem an Java interessiert und an Suns Betriebssystem Solaris. Über die Hardware verlautbarte Oracle aber so gut wie gar nichts. Man darf gespannt sein, welchen Plan Larry Ellison dieses Mal wieder ausheckt. Mehr dazu in der Computerwoche.

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Apr 06 2009

Sun würde eine Chance verpassen

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Wie es aussieht, hat IBM die Übernahmegespräche mit Sun beendet, weil die wiederum nicht mehr exklusiv mit der IBM verhandeln wollen. Der zuletzt gebotene Preis pro Aktie von 9.40 $ war Sun offenbar zu mickerig.
Mir drängt sich der gleiche Eindruck auf wie mit Microsoft und Yahoo. Damals hat Yahoo ebenfalls gezockt bis Microsoft genervt abwinkte. Blöd gelaufen für Yahoo. Ich bin gespannt, ob sich die Sun-Aktionäre genauso blöd/gierig verhalten. Meiner Ansicht nach, würden sie dann eine große Chance verpassen, die Zukunft der vielen guten Sun-Ideen abzusichern.

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