Sylvester ist zwar vorbei, doch noch sind das neue Jahr und das neue Jahrzehnt jung genug, um sie mit guten Vorsätzen zu füllen. Wer also die Nacht des 31. Dezember nicht damit verbracht hat, in sich hineinzuhorchen und sich als CIO für die kommenden zwölf Monate noch keine Ziele gesteckt hat, der findet hier vielleicht etwas zum Übernehmen. Um ein mögliches cut and paste zu vereinfachen sind sie in Ichform geschrieben:
Ich werde die IT stärker auf die Geschäftsziele ausrichten – Das ist zwar ein vielfach formuliertes Ansinnen, aber leider wird es noch zu selten realisiert, also absolut lohnenswert. Allerdings sollte vorher sichergestellt sein, dass sich die IT-Strategie auch an sich verändernde Businessziele anpassen lässt.
Ich werde meine Mitarbeiter intensiver fördern – IT-Teams haben im vergangenen Jahr schwere Zeiten erlebt und sie – von einigen Ausnahmen abgesehen – gut bis sehr gut gemeistert. Dafür ist Anerkennung angesagt und zwar nicht nur als Lippenbekenntnis, sondern ganz konkret erfahrbar. Das müssen keine Gehaltserhöhungen sein, schon die Möglichkeit, sich weiterzubilden, sich mit neuen Technologien beschäftigen und eigene Ideen einbringen zu dürfen, drückt Respekt vor ihrer Leistung aus und könnte als willkommener Nebeneffekt das gesamte Unternehmen weiterbringen.
Ich werde innovativer sein – Innovation mit ITK haben viele Unternehmen in den vergangenen Jahren vernachlässigt. Kein Wunder, das Diktat des do more with less war übermächtig. Inzwischen sollten sich CIO dem Thema Innovation aber wieder intensiver widmen. Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung der IT durch den Einsatz neuer Technologien. Es geht auch darum, die Prozesse zu verbessern und - als Kür - mit Hilfe von ITK Produkte und Services für den Endkunden zu verbessern oder sogar zu ersinnen.
Ich werde mehr auf Endanwender hören – Damit sind persönliche Gespräche gemeint, keine Benchmarks, keine Umfragen zur Zufriedenheit. Erst wenn CIOs wirklich aus erster Hand erfahren, wie Endanwender mit ihren Services umgehen, was sie in ihrer Arbeit behindert und vor allem was sie verändern würden, kann die IT anwenderfreundlich gestaltet werden. Davon hängt ab, welche Systeme genutzt werden und welche nicht.
Höchstwahrscheinlich kann niemand alle diese Vorsätze innerhalb eines Jahres umsetzen, aber eines davon wäre sicherlich einen Versuch wert. In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen ein gutes neues Jahr!

Foto: Happysnapper

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