Feb 24 2009

Die IT braucht gestaffelte Ziele

Published by CWitte at 15:44 under Allgemein

„Unterscheiden Sie die Ziele in grundlegende und differenzierende Ziele.“
Zunächst erscheint es nur wie ein relativ einfacher Trick, wenn ein CIO Kollegen auffordert, solche Kategorien zu bilden. Mit etwas Nachdenken, kommt man allerdings zu dem Schluss, dass Steffen Rohen, CIO und Vorstand von T-Mobile, IT-Anwendern mit dieser Unterscheidung genau das liefert, was sie gerade in schwierigen Zeiten besonders dringend benötigen: klare Kriterien für Ihre Investitionsentscheidungen und für die Beantwortung der Frage make or buy.
Als grundlegend bezeichnet Roehn , der auf einer Veranstaltung von Cirquent vor Kollegen über die IT als Wertschöpfungspartner im Unternehmen sprach, solche Ziele, die die Infrastruktur und den Betrieb der IT betreffen. Diese seien zwar nicht unwichtig, sie müssten in „hinreichender“ Qualität erreicht werden. Allerdings sollten beim Erledigen dieser Aufgaben genau auf die Kosten geachtet und sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt werden, ob die IT diese Arbeiten in house erledigen muss. Ganz ungeschminkt ausgedrückt heißt das: mache den Betrieb so billig wie möglich. Hier braucht es laut Roehn keine der berühmten „Sonderlocken“, wichtig ist vor allem die Verlässlichkeit. Nur wenn diese erreicht ist, kann man sich den differenzierenden Zielen zuwenden, die entweder vorhandene Fähigkeiten des Business verbessern und erweitern oder ihm neue Fähigkeiten verleihen. Klingt logisch. Aber sein Potenzial entwickelt dieser Tipp eigentlich erst, wenn man ihn bei jeder IT-Entscheidung anwendet. Zahlt ein SAP-Upgrade auf die differenzierenden oder die grundlegenden Ziele ein? Wie steht es mit den Compliance-Erfordernissen meines Unternehmens? Ist die Einführung eines BI-Systems nun grundlegend oder differenzierend; oder unter welchen Umständen kann es differenzierend? Die Frage ist eigentlich ganz einfach, aber sie muss vor jeder IT-Entscheidung beantwortet werden. Dann fragt auch keiner mehr nach dem Wertschöpfungsanteil der IT. Das beantwortet sich dann von selbst

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